Muß die Geschichte des Puzzle-Spiels umgeschrieben werden?

von Heino Schwiebert

Zunächst jedoch erst einmal die bis zuletzt geltende Geschichte des Puzzels. Der Kupferstecher (wohl auch Kartograph) John Spilsbury soll das Puzzle im Jahre 1763 erfunden haben. Er wollte ein Lehrmittel für den Geografie-Unterricht erstellen. Dazu nahm er eine Landkarte von Großbritannien, klebte diese auf ein dünnes Holzbrettchen und zersägte es später entlang der Grenzlinien der politischen Gebiete. Fertig war das Puzzle, ein Legespiel (Geduldspiel), wo alle Teile zu einem vorher bestimmten Ganzen zusammen zusetzen sind.

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Eine kleine Bilderreise durch den Raum Kirchwalsede

Bild – AK Kirchwalsede
Kirche (oben links), Schule (unten links), Gasthof zur Post (rechts)

Bild – Kirchwalsede
Lienhoop`s Gasthaus (oben), Kirche (unten)

Pfarrhaus

Altes Pfarrhaus (oben links), neues Pfarrhaus (unten links), Kirche (rechts)

 

Süderwalsede: Gastwirtschaft Hinrich Stegmann

Süderwalsede: Gastwirtschaft Hinrich Stegmann

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Die Heimatsammler-Seite

In unserer Region gibt es viele Sammler. Manche sammeln ein bestimmtes Sammelgebiet wie z.B.: Ansichtskarten, alte Fotografien, Münzen, Briefmarken, Medaillen, Sammelbilder. Auch für seltenere Sammelgebiete – wie alte Zeitungen und Bücher, antiquarische Drucke, alte Urkunden, Dokumente und Belege aus früheren Zeiten – gibt es Sammler. Natürlich kann hier nicht alles aufgelistet werden, wass gesammelt wird.

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Kartografie

Alte Landkarten zu unserer Region

(Karten-Abbildungen siehe unten)

Die Landkarte Bremen-Verden von Görries um 1653

von Dr. Wolfgang Dörfler

Die älteste der topographisch genauen Karten unserer Region (des Elbe-Weser-Dreiecks) stammt von Johann Gorries. Schon Johann Heinrich Pratje hatte 1769 in seiner Zeitschrift Alte und Neues aus den Herzogthümern Bremen und Verden (Erster Band S. 144). auf diese Karte hingewiesen. Sie ist trotzdem in der Landeskunde wenig bekannt geworden. Ein stark verkleinerter Schwarzweiß-Nachdruck der Karte fand sich erstmals bei Walter von Horn Deichgeschichte der Weser-Aller-Winkels. Er teilte nicht mit, wo er die Karte eingesehen und kopiert hatte. Weiter lesen 'Kartografie'»

Familienkunde / Genealogie

Die Jordebücher des Kreises Rotenburg 1692/94
(Es betrifft den Altkreis Rotenburg (Hannover), wie er um 1938 bestand)
(Ein Ortsverzeichnis und ein Verzeichnis der Familiennamen befinden sich am Ende dieser Seite)

von Heino Schwiebert

 

Im Jahre 1938 gab die damalige Kreisverwaltung Rotenburg i. Hann. die „Jordebücher des Kreises Rotenburg 1692/94“ heraus. Erarbeitet wurde das Buch von dem hannoverschen Studienrat Dr. H. Miesner. Mit seinem Umfang von 523 Seiten bietet das Buch eine umfangreiche Fülle von Informationen für die Heimatforschung, die Familienforschung, die Ortsgeschichte und für Interessierte aus anderen Fachgebieten. Selbstverständlich ist auch dieses Buch im „Archiv für Heimatforschung“ vorhanden. Zunächst ersteinmal etwas über die Entstehung und Inhalte der Jordebücher.Mit dem Westfälischen Frieden, der das Ende des Dreißigjährigen Krieges markierte, erhält Schweden als Kriegslastenentschädigung das Erzstift Bremen und das Stift Verden als Reichslehen. Diese Gebiete waren fortan Herzogtümer der schwedischen Krone. Bewohner wurden zu Untertanen der schwedischen Königin Christine (Regierungszeit 1644-1654).

Mit der Zeit verwickelte sich Schweden in weitere Auseinandersetzungen und Kriege mit anderen Ländern. Außerdem mußte Schweden seine Neuerwerbungen zwischen Unterweser und Unterelbe sichern. Dieses geschah mit Ausbau bzw. Bau von Festungen u.a. in:

    • Stade (war nach dem Ausbau die größte europäische Festung),
    • Bremervörde
    • Rotenburg (an der Wümme)
    • Ottersberg
    • Borg ( heute Burg, Stadtteil von Bremen)
    • Carlstadt an der Unterweser bei Geestemünde

( außer von Rotenburg, gibt es von allen genannten Orten/Festungen noch alte Orignal-Kupferstiche)

All das erforderte für die europäische Großmacht Schweden sehr viel Geld. Dieses sollten alle schwedischen Untertanen aufbringen, und die schwedischen Verwaltungen und Regierungen sollten effektiver – wie man es auch heute in vielen Bereichen sagt – arbeiten. Hierzu gehört auch die Einführung Jordebüchern.

Was bedeutet Jordebuch?

Jorde kommt der aus schwedischen Sprache und bedeutet soviel wie:
1. Erde
2. Erdreich
3. Grund und Boden

Der 3. Fall entspricht unseren Jordebüchern am nächten. Es war also ein Grundbuch, worin jeder Grund und Boden vezeichnet war, der von Untertanen bewirtschaftet, bemeiert oder in Besitz war (Die Angaben für den Boden waren so gut durch Lagen / Nachbargrundstücke bezeichnet, dass vor ca. 11 Jahren im Hauptstaatsarchiv Hannover über einzelne Orte nachträglich Landkarten gezeichnet werden konnten). Auch wurden Gebäude und Höfe erfaßt mit ihrer Größe. Es interessierte damals schon sehr, ob jemand in einer kleinen Kate oder in einem großem Hof lebte.

Aber auch Rechte, wie Fischereirechte sind erfaßt. Außerdem
rückständige Abgaben, wie der Weinkauf (Abgabe bei der Hofübernahme).

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Das ehemalige Institut für Heimatforschung in Rotenburg (Wümme) – neuer Namen, neuer Träger, neue Perspektive

von Dr. Wolfgang Dörfler

In den 60er des vorigen Jahrhunderts gegründet war diese Einrichtung zwei Jahrzehnte ein „Leuchtturm“ in der Regionalforschung, der Vertriebenenforschung und der niedersächsischen Volkskunde. Der Leiter war ein von der Universität Göttingen delegierter Wissenschaftler, die Rotenburger Schriften erschienen mit finanzieller Unterstützung des Landes Niedersachsen. Zahlreiche Arbeiten, darunter 10 Dissertationen wurden am Institut geschrieben. Kurz vor dem natürlichen Rückzug der Gründergeneration war es in den 80er Jahren noch einmal gelungen, öffentliche Mittel für einen großzügigen Anbau zu beschaffen, der u.a. das Angerburger-Archiv und den Nachlass von Alfred Cammann aufnahm, beide mit dem Forschungsschwerpunkt „Deutsche in und aus Osteuropa“. Weiter lesen 'Das ehemalige Institut für Heimatforschung in Rotenburg (Wümme) – neuer Namen, neuer Träger, neue Perspektive'»